Girrbach-Pokal Kochverein Nordschwarzwald 2015 - Kochvereine im Landesverband der Köche Baden-Württemberg-Archiv

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Zweigverein Nordschwarzwald 2015

Koch-Wettbewerb mit Rekordbeteiligung 

v. links Jan Bellut, Marie-Luisa Roller und Friedrich Rentschler werden zum Landesentscheid entsendet.


Hohes Niveau beim Girrbach-Pokal 2015

Von Steffi Stocker
Calw-Wimberg. Seeforelle, Kalbshüfte sowie Kuvertüre und Zitrusfrüchte sollten in diesem Jahr die Menüs für den Wettbewerb der Jung-Köche bestimmen. Zwölf Auszubildende kreierten jeweils drei Gänge, um die Jury zu überzeugen.
Am Ende überzeugte Marie-Luisa Roller das siebenköpfige Team unter Federführung von Stefan Kapp und Franz Berlin. 
Sie hatte mit einer Seeforellen-Roulade an Kartoffel-Nussbutterschaum auf Heckengäulinsen bei der Vorspeise und der gespickten Kalbshüfte 
mit Petersilienwurzelpüree und Schupfnudeln im Hauptgang nicht nur der Jury den Gaumen gekitzelt. 
Auch das Dessert der Auszubildenden im Berlin`s Krone Lamm Zavelstein aus 
warmem Schokoladenkuchen und weißem Schokoladeneis mit Zitrusfrüchteragout traf den Geschmack.
„Zwischen dem dritten und ersten Platz lagen gerade mal 0,6 Punkte“, stellten Kapp und Berlin bei der Siegerehrung fest. 
Einen Zeichen hohen Niveaus, das sich bereits am Nachmittag in den drei Küchen zeigte. 
Denn auch die Zubereitung an sich inklusive Arbeitsplatzsituation und Umgang mit den Zutaten wurden bewertet. 
Vier Stunden lang kochten die Wettbewerbsteilnehmer aus den Kreisen Calw, Freudenstadt, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim 
auch unter den Augen von Karl Nafz, Andreas Sondey, Ansgar Blatter, Felix Gärtner und Erik Schnauder. 
„Wir mussten nirgends eingreifen“, lobte Kapp nicht nur einmal die Jung-Köche.
„Wir verzeichnen eine Rekordbeteiligung bei diesem 23. Wettbewerb des Richard-Girrbach-Pokals in der Berufsschule“, 
brachte denn auch Thomas Kling seine Freude zum Ausdruck. Der Vorsitzende des durchführenden Kochclubs Nordschwarzwald 
verwies dabei auf die anhaltende Unterstützung von Marta Girrbach sowie der modernen Ausstattung in der Berufsschule. 
Gleichzeitig verhehlte Kling nicht die Erschwernisse durch die Gesetzgebung für die Branche. 
„Die Arbeitszeitendokumentation ist nicht zuletzt eine Gefahr für den Teamgeist in den Unternehmen“, 
forderte er eine Lockerung und individuelle Möglichkeiten für Ausgleich. 
In die gleiche Kerbe schlug zudem Dehoga-Kreisvorsitzender Rolf Berlin. „Die Mannschaftsleistung darf nicht verloren gehen, 
schließlich ist unser Nachwuchs weltweit in Führungspositionen gefragt“, untermauerte Berlin die Ausbildungsqualität. 
Und die schlug sich im Wettbewerb nieder, weshalb er kein Prüfer habe sein wollen, zollte Berlin dem Nachwuchs Anerkennung. 
Vor dem Hintergrund, dass andere Zweigvereine wegbrechen, würdigte Karl Haaf, 
Vizepräsident des Verbands der Köche Deutschland VKD, die anhaltenden Aktivitäten des Ausrichters. 
„Deshalb werden die ersten drei zum Landesentscheid entsendet“, sagte Haaf, 
dass auch der zweitplatzierte Jan Bellut vom Hotel Villa Hammerschmiede in Pfinztal-Söllingen 
und der dritte Sieger Friedrich Rentschler vom Hotel Therme in Bad Teinach im April in Bad Überkingen antreten.
„Gäbe es diesen Wettbewerb nicht schon, müsste man ihn erfinden“, 
zollte Erster Landesbeamter Frank Wiehe Organisatoren wie Teilnehmern Anerkennung. 
Der Wettbewerb um den Girrbach-Pokal für Jungköche sei ein Beispiel für Kooperationen und unterstreiche die Genussregion.




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